Diese Strophe ist aus dem Gedicht „Ich“ aus dem aktuell entstehenden Buches „Ein Pups wollt’ in den Himmel piksen“.

In diesem Gedicht geht es darum, dass Kinder sich so annehmen sollen und können, wie sie sind. Egal, ob sie lange oder kurze Haare haben, sich wie ein Junge oder Mädchen oder beides fühlen, egal, wie sie sich definieren wollen, egal, wie sie aussehen.

Kinder nehmen sowieso die Welt sehr viel offener wahr als Erwachsene. Für sie ist vieles „normal“, sie verurteilen aus ihrer Natur heraus sehr viel weniger.

Die Verurteilung, Bewertung und Eingliederung in „normal“ oder „nicht normal“, in „richtig“ oder „falsch“ entsteht erst, wenn sich die Kinder den Normen, Begrenzungen und dem Schubladendenken der Erwachsenen beugen müssen.

„Ich bin so richtig, wie ich bin!“,
sag ich mir jeden Tag.
Weil ich mich, so wie ich halt bin,
richtig dolle mag.

Das Buch „Ein Pups wollt’ in den Himmel piksen“ hilft nicht nur den Kindern dabei, die Welt vielfältig und bunt zu sehen, sondern es ermöglicht auch den Eltern der Kinder offenere Sichtweisen und Aspekte wahrzunehmen und annehmen zu können.

Diversität ist für uns als Verlag ein großes und wichtiges Thema, für das wir uns intensiv einsetzen. Diversität anzuerkennen und zu respektieren ist nicht nur der Grundstein für eine Gesellschaft, in der soziale Kompetenzen vor Status stehen, sondern auch ein wichtiger Aspekt emotionaler Intelligenz.

Junge oder Mädchen

Illustration: Lisa Rätze